Gilf Kebir


Gilf Kebir, im Dreiländereck Lybien, Ägypten und Sudan.

Das Gilf Kebir ist ein Gebirge, das aus der Sahara heraus ragt. Wenn vom Indischen Ozean feuchte Winde kommen, regnet es regelmäßig - alle paar Jahre. Vor zehntausend Jahren war das anders. Da regnete es oft. Es gab Quellen, Tiere und genug Nahrung. Am Nil war es feucht und sumpfig - kein guter Platz zum leben.

Die Menschen siedelten im Gilf Kebir, bemalten Felsüberhänge an den Quellen.

Das Klima änderte sich. Am Gilf wurde es trocken, am Nil angenehm. Wir wissen, dass dort über Jahrtausende eine hohe Kultur entstand. Die Frage war immer: Woher kamen die Menschen?

Am Nil sind uns in Tempeln und Grabmälern zahlreiche Bilder erhalten geblieben. Die frühesten ähneln den Felszeichnungen im Gilf verblüffend, besonders eine Zeichnung, die man als Totenreich deuten kann.

Die Höhle der Schwimmer wurde bekannt durch den Spielfilm "Der englische Patient" . Eine sehr bedeutsame Höhle wurde erst in diesem Jahrtausend entdeckt und bietet eine Fülle von Einzelheiten. GEO berichtete in der Ausgabe 9/2010.

Wie kommt man zum Gilf Kebir? Von Kairo aus zu den südlichen Oasen und dann mit dem Geländewagen offroad bis zum Gilf. Zwischendurch kommt man an der Silicat Area vorbei. Dort hat ein Meteorit vor 30 Millionen Jahren beim Einschlag Wüstenglas produzierrt.


Vor der Abfahrt aber überprüfen, ob noch Reisewarnung besteht. Die Beduinencrew ist zu empfehlen.


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