Vom 26.Mai bis zum 24. Juni 2018 durfte ich auf dem Camino Norte gehen. Start war in Bilbao, mit dem Bus noch bis Santander und dann natürlich zu Fuß, allein bis Santiago.
Zu Beginn war es kalt und nass, die Schuhe fielen auseinander. Neue mussten her, die aber gleich von Anfang an wie angegossen passten.
Einen Tag nutzte ich in Bilbao, um das Guggenheim Museum ausgiebig zu genießen. Da Altamira gleich am Wegesrand liegt, gönnte ich mir den minimalen Umweg, um auch dort die Malereien zu bewundern.
Nach nunmehr 6 Jahren habe ich endlich die Aufzeichnungen aufgeschrieben und mit aktuellen Erkenntnissen gedruckt.
Das ist nicht befriedigend, da sich in sechs Jahren Erinnerungen verändern.
Aber es ging nicht anders, Corona und persönliche Krankheitserfahrungen haben den Zeitplan verändert.
Ein Video zu meiner Pilgerfahrt ist hier anzuwählen.
Bilder des Camino Norte
Das richtige Camino-Gefühl kam nach einiger Zeit auf, bescherte die guten Momente. Drei ist die heilige Zahl und nach drei Caminos wende ich mich verstärkt den schönen Dingen zu, die das Leben mir noch bietet.
Nach der Einsamkeit des Norte ist der Frances zu hektisch, zu voll. Unangenehm die vielen Grafitis auf den Meilensteinen. Ein Pilger im April "verzierte" viele Verkehrsschilder mit FRA - kein Anstand, kein Gehirn, wie ein Mitpilger kommentierte.
Spontan fuhr ich noch nach Muxia, eigentlich wollte ich nach Finisterra. Der Wechsel erfolgte nach 20 km Fahrt in einem Auto.
Der Abschluss in Muxia war wohltuend für Körper und Geist. Auch die Herberge Muxia Mare mit der netten Bar gegenüber ist zu empfehlen.